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Kurze Zusammenfassung der Übung

Dies ist eine Aufwärmübung vor dem Sprechen einer Moderation. Sie kann auch als Auflockerung verwendet werden.

(Übung nach Dyckhoff / Westerhausen)

Ziel der Übung

Artikulation wahrnehmen, leichteres Sprechgefühl

Erwartete Lernergebnisse

Eine bessere Aussprache.

Notwendige Erfahrung und Fähigkeiten

keine besonderen Kenntnisse notwendig.

Technische Infrastruktur und Gerätschaften

keine besondere Infrastruktur notwendig, die Übung lässt sich überall durchführen.

Dauer der Übung

15 Minuten

Material

Eine Auswahl an geeigneten Sätzen und/oder Zungenbrecher.

Ablauf der Übung

Statt mit Kieselsteinen im Mund oder stundenlang mit Korken sprechen – die sich nach länger Anwendung eher ungünstig auf Kieferstellung und Gesichtsausdruck auswirken, einfach das eigene Mundwerkzeug nutzen um die Aussprache zu trainieren.

Die Teilnehmenden sprechen verschiedene Sätze:
Beispiele:
„Guten Tag, sie sprechen mit Herrn/Frau XY“.
„verifizierbare Hypothesen implizieren kritische Krankenkassen“
„Holaridudödelidi“ etc.

Satz zuerst normal aussprechen, dann Satz üben, in verschiedenen Variationen aussprechen:

1. Zunge am linken hintersten Backenzahn oben
2. Zunge am rechten hintersten Backenzahn oben
3. Zunge am linken hintersten Backenzahn unten
4. Zunge am rechten hintersten Backenzahn unten
5. Zunge am Übergang oben zwischen Vorderzähnen und Zahnfleisch
6. Zunge senkrecht nach oben am Gaumendach
7. Zunge oben, nach hinten an den weichen Gaumen, ein wenig eingerollt
8. Zunge am Übergang unten zwischen Vorderzähnen und Zahnfleisch
9. Zunge herausstrecken über Lippenrot der Unterlippe (schmal)
Danach Satz wieder (normal) sprechen. Hat sich was verändert?

Maximale Anzahl der Teilnehmenden pro Trainer

max. 12

Variationen

Wenn möglich Tonaufnahme für den „vorher-nachher-Effekt“ machen. Die Übung kann auch genutzt werden, um die Studiotechnik zu trainieren.

– Erweiterung der Übungen 1-9: Vokale im Satz ersetzen durch a, e, i, o, u, ä, ö, ü. Also:
„Gutun Tug, Su spruchun mut Hurrn/Fruu“
„Gatan Tag, sa sprachan mat Haarn/Fraa“ usw.

Tipps für Trainer

Es können auch Zungenbrecher verwendet werden
Finger an die Mundwinkel: Mund in die Länge öffnen und nicht in die Breite!

Teilnehmende

Die Übung ist für diejenigen geeignet, die ihre Aussprache verbessern möchten.

Überprüfung des Lernerfolgs

Die Tonaufnahmen zeigen den „vorher-nachher-Effekt“

Wann die Übung im Kursablauf passt

Die Übung eignet sich als Aufwärmung, bevor Moderationen eingesprochen werden. Sie ist auch eine gute Auflockerung nach einem Theorieteil.