Kurze Zusammenfassung der Übung
Die Teilnehmenden sollen ihre Erwartungen an den Workshop, an die Organisation, andere Teilnehmende und an sich selber zu formulieren. Je nach Zeit und Anzahl der Teilnehmenden, können unterschiedliche Methoden verwendet werden.
Ziel der Übung
Das Ziel dieser Übung ist es, den Workshopprozess transparent und den Teilnehmenden ihre Mitverantwortung am Gelingen des Workshops bewusst zu machen. Es werden Wünsche und Erwartungen geklärt.
Erwartete Lernergebnisse
a) Erwartungen an den Inhalt des Workshops
b) Erwartungen an die Workshopumgebung
c) Erwartungen an die Teilnehmenden
d) Erwartungen an sich selbst
e) Erwartungen an die Kursleitung
Notwendige Erfahrung und Fähigkeiten
Diese Übung zu Beginn des Workshops durchzuführen ist sehr hilfreich. So können die Teilnehmenden ihre Erwartungen und Bedürfnisse mitteilen.
Wenn jemand fehlerhafte Informationen oder unrelaistische Erwartungen hat, können diese Missverständnisse im Vorfeld bereinigt werden. Zudem wird eine Atmosphäre der gegenseitigen Verantwortung vermittelt. Während dem Workshop, besonders während Feedbacks, kann die Kursleitung immer wieder auf die Erwartungen zurückkommen. Zudem können durch gemeinsame Erwartungen auch Regeln für die gemeinsame Arbeit abgeleitet werden.
Technische Infrastruktur und Gerätschaften
Keine besondere Infrastruktur oder Setting. Die Erwartungen können auch Draussen abgefragt werden. Wichtig ist (besonders für Menschen mit einer Sehbehinderung), dass ein ruhiger Ort gewählt wird, damit die Nebengeräusche die Konzentration nicht stören.
Dauer der Übung
30 Minuten
Material
Flipchart, Marker und Moderationskärtchen in verschiedenen Farben (verschiedene Formen für Menschen mit einer Sehbehinderung. Blinde Menschen können ihre Erwartungen am Computer festhalten.)
Ablauf der Übung
Zuerst wird den Teilnehmenden die Übung erklärt. Jeder Teilnehmende bekommt Moderationskärtchen in verschiednen Farben. Jede Farbe steht für ein Thema. Die Teilnehmenden haben 10 Mintuen Zeit, um ihre Erwartungen auf die Kärtchen (oder Computer) zu schreiben.
Die Themen sind: a) Erwartungen an den Inhalt des Workshops b) Erwartungen an die Workshopumgebung c) Erwartungen an die Teilnehmenden d) Erwartungen an sich selbst e) Erwartungen an die Kursleitung
Im Plenum werden die Erwartungen vorgetragen und die Kärtchen an den Flipchart gepinnt. Die Erwartungen können schriftlich mit Kommentaren der Kursleitung ergänzt werden. Dazu können die Workshopinhalte vorgestellt werden.
Maximale Anzahl der Teilnehmenden pro Trainer
10 (für sehbehinderte und blinde Mensche, sowie für Menschen mit einer Lernschwäche empfiehlt sich 1 Kursleitung pro 4 Personen.)
Variationen
Für sehbehinderte Menschen können verschiedene Formen der Kärtchen gewählt werden, damit die unterschiedlichen Themen identifizerbar sind.
Blinde können die Erwartungen auf ihrem Computer festhalten.
Die Erwartungen müssen laut vorlesen, damit alle die Erwartungen mitbekommen.
Tipps für Trainer
Es ist wichtig, die Erwartungen angemessen zu klären, insbesondere, wenn sie im Rahmen des Workshops nicht erfüllt werden können.
Überprüfung des Lernerfolgs
Der Kursleitung und den Teilnehmenden sind die Erwartungen klar.
Wann die Übung im Kursablauf passt
Am ersten Tag des Kurses.