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Kurze Zusammenfassung der Übung

Feedback ist ein Prozess, wobei ein Signal (Output) als neues Signal (Input) an das System zurück gemeldet wird (Feedback). Dies wird benutzt, um die Dynamik eines Systems zu überprüfen und lässt sich auch auf einen Workshop übertragen. Es ist immer wichtig zu wissen, wo wir in Bezug des Lernprozesses stehen,

Was haben wir bisher gemacht? Wie war es? Wie wollen wir weiterfahren? Es empfiehlt sich, eine Feedbackrunde nicht bloß als Abschluss durchzuführen, sondern auch während dem Workshop Lernfortschritte, Zufriedenheit und die Stimmung abzufragen. Auch soll die Kursleitung die Teilnehmenden motivieren, sich ein Feedback einzuholen, wenn sie das Bedürfnis nach einer Rückmeldung auf ihre Arbeit haben.

Ziel der Übung

Blitzlicht ist eine der Methoden, die zu Beginn und am Ende eines Workshops und auch in Gruppen angewendet werden kann. Eine nach dem anderen gibt ein kurzes Feedback, wie es ihr oder ihm im Moment geht. Man kann gut ein Mikrofon, Ball oder Stab dabei herumgeben.

Erwartete Lernergebnisse

Die Teilnehmenden verstehen die Bedeutung von konstruktivem Feedback.

Notwendige Erfahrung und Fähigkeiten

Kompetenzfördernder Ansatz. Es ist wichtig, dass das Feedback den Regeln entsprechend durch gegeben und angenommen. Anonsten kann es zu Konflikten führen.

Dauer der Übung

10-15 Minuten

Material

Kleiner Ball oder „Sprech-Stab“ oder Mikrofon

Ablauf der Übung

In einer kurzen Gesprächsrunde sagen die Kursleitung und die Teilnehmenden, wie es ihnen geht.
Diese Übung ermöglicht so, dass alle wissen, wo die anderen im Moment „stehen“. So lässt sich ein Workshoptag gut beginnen. Das Blitzlicht kann beliebig oft am Tag wiederholt werden, beispielsweise wenn die Stimmung angespannt ist oder eine wichtige Entscheidungen getroffen wird.

Regeln für Feedback: (adaptiert von Baustein zur nicht-rassistischen Bildungsarbeit):
● Ich-Botschaften verwenden; erzähl Geschichten und keine Vermutungen (“I denke/fühle …”)
● konkret sein und nicht generalisieren
● frag nur Feedback an, wenn du auch selber ein Feedback geben kannst
● Feedback ist kein Angriff, sondern eine Nachricht, du brauchst dich nicht zu verteidigen
● sei klar und frage nach, wenn etwas unklar ist.
● Feedback basiert auf Wahrnehmung und Gefühlen, diese sollen nicht diskutiert sondern einfach angenommen werden.
● gibt dein eigenes Feedback ab und kommentiere nicht das der anderen.

Maximale Anzahl der Teilnehmenden pro Trainer

5 max. – mit mehr Leuten dauert die Übung etwas zu lange.

Risiken und mögliche Abwandlungen der Übung

Wenn Teilnehmende zu lange sprechen, sollte die Kursleitung darauf hinweisen, dass das Feedback bloß einen kurzen Überblick geben soll. Wenn jemand nichts sagen möchten (eher selten), ist das auch in Ordnung.

Tipps für Trainer

Die Übung eignet sich, um die Kommunikation der Gruppen zu fördern. Verwende Handouts (Kriterien für Feedback, auch für spezielle Feedbacks wie auf Moderationen, Beiträge, etc. Leitfäden, auf welche Aspekte bei solchen Feedbacks geachtet werden muss, sind sehr hilfreich).

Überprüfung des Lernerfolgs

Verstehen die Teilnehmenden die Bedeutung von Feedback? Können sie ein Feedback geben und annehmen?

Wann die Übung im Kursablauf passt

Jederzeit