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Kurze Zusammenfassung der Übung

Jeder Musikstil hat seine eigenen Stereotypen. Diese werden in dieser Übung genauer betrachtet und diskutiert. Warum treten in Hiphop-Clips Frauen mit Hotpants auf? Warum brauchen Schwarze Rapper fiese Ausdrücke? Warum sind House Dj’s weiss und sehen aus wie Nerds? Ist ein grosses teures Auto cool? warum? etc.

Ziel der Übung

Ein besseres Gender-Verständnis und eine Einführung in Medienkompetenz.

Erwartete Lernergebnisse

Die Teilnehmenden erhalten ein besseres Verständnis für die Bedeutung von Gemeinschaftsmedien und können Gender-Botschaften von kommerziellen Medienbesser einordnen. Die Medienkompetenz wird gefördert.

Notwendige Erfahrung und Fähigkeiten

Basiswissen in Medienkompetenz

Technische Infrastruktur und Gerätschaften

Laptop, Abspielgerät, Lautsprecher, Internetzugang

Dauer der Übung

40 Minuten

Material

Papier und Schreibzeug

Ablauf der Übung

Die Teilnehmenden schauen sich verschiedene aktuelle Videoclips an (ca. 20 Minuten).

Sie beschreiben, wie Frauen und Männer dargestellt werden und halten dies schriftlich fest. Was machen sie? In welcher Rolle erscheinen sie? Wie verhalten sie sich? In welcher Beziehung stehen sie zueinander? Gibt es Stereotypen? Warum gibt es solche Stereotypen? Gibt es auch andere Beispiele, welche solche Stereotypen nicht unterstützen?

Maximale Anzahl der Teilnehmenden pro Trainer

6 zu 1 (4 zu1 falls Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung oder Lernschwierigkeiten beteiligt sind.)

Variationen

Die Übung eignet sich nicht für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung oder blinde Menschen. Als Variante können auch akustischen Stereotypen von Musikgenres besprochen werden.

Tipps für Trainer

Es sollten 6-10 Videoclips von MusikerInnen aus verschiedenen Sparten ausgewählt werden:
Dancefloor-Tracks, Alternative Rock, HipHop, Folk .
Idealerweise schauen sich die Teilnehmenden die ganzen Clips an (oder mindestens 2 Minuten)

Teilnehmende

Die Übung eignet sich vor allem für Jugendliche, welche viel kommerzielle Popmusik hören.
Wenn die Teilnehmenden unterschiedliche kulturelle Hintergründe haben, kann die Diskussion auch breiter geführt werden.
Wenn die Teilnehmenden unterschiedliche Sprachen sprechen, dauert die Diskussion länger.

Überprüfung des Lernerfolgs

Wenn Stereotypen „gesammelt“ werden, ist es wichtig Beispiele aus verschiedenen Genres zu berücksichtigen: HipHop/Indie Rock/EuroHouse, etc.
Passen die Stereotypen in kommerzielle Medien? Warum oder warum nicht?
An wen richten sich die Videoclips? Was ist die Zielgruppe?

Wann die Übung im Kursablauf passt

jederzeit