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Kurze Zusammenfassung der Übung

Die Teilnehmenden recherchieren Musik und Geräusche zu bestimmten Themen.

Ziel der Übung

Diese Übung fördert das Verständnis dafür, wie Elemente wie Musik und Geräusche den Inhalt eines Beitrages verstärken.

Erwartete Lernergebnisse

Die Teilnehmenden untersuchen, ob bei gewissen Musikstücken eine Botschaft mitschwingt.

Die Teilnehmenden lernen, wie Geschichten über Melodien, Atmosphäre und Liedertexte transportiert werden können.

Technische Infrastruktur und Gerätschaften

Ein breites Musikwissen. Kenntnisse über digitale Schnittprogramme um die Teilnehmenden zu begleiten.

Dauer der Übung

60 bis 90 min.

Material

Computer mit Internetzugang, Kopfhörer, Lautsprecher (Abspielgeräte, Schnittprogramm)

Ablauf der Übung

Alle Teilnehmenden erhalten ein Thema, z.Bsp „Ferien am Meer“, „unbekannte Kultur“, „Arbeitsalltag“.

Dann stellen die Teilnehmenden eine Liste mit passenden Musikstücken zusammen. Der Musikstil spielt keine Rolle.

Die Übung dauert ca. 60 Minuten. Idealerweise wird auch eine Sammlung von Audiosamples aufgelistet, dafür muss aber mehr Zeit einberechnet werden. Am Schluss sollen die Teilnehmenden die Sammlung im Plenum präsentieren.

Maximale Anzahl der Teilnehmenden pro Trainer

6 zu 1 (4 zu1 bei Menschen mit einer Sehbehinderung oder Lernschwierigkeit)

Risiken und mögliche Abwandlungen der Übung

Die Übung kann etwas langatmig sein, ist aber dennoch sehr inspirierend.

Variationen

Die Teilnehmenden erhalten unterschiedliche Themen. So wissen sie nicht, womit sich die anderen beschäftigten.
Während der Präsentation können in der Gruppe Assoziationen ausgetauscht und das Thema erraten werden.

Fortgeschrittene TeilnehmerInen können die entsprechende Auswahl mit einem Schnittprogramm bearbeiten und einen Mix (3-5Minuten) zusammenstellen. So kann das Schnittprogramm geübt werden.

Tipps für Trainer

Es ist wichtig, dass die Suche nach passenden Musikstücken nicht eingegrenzt wird. Stil und Quellen sollen möglichst breit sein. Während der Arbeit soll die Kursleitung den Fokus auf Rythmus, Melodie, Harmonie und Text der Musik lenken. Die Teilnehmenden sollen erkennen, wie und warum Musik unterschiedlich wirkt.

Teilnehmende

Diese Übung fordert keine besondern Kenntnisse. Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung verfügen oft über eine grosse Musikbibliothek.

Wenn verschiedene Musikquellen und Archive geteilt werden, unterstützt dies das Entdecken von neuen Effekten von Musik. Wenn die Teilnehmenden unterschiedliche kulturelle Hintergründe haben, können auch die Assoziationen variieren. Es ist wichtig, dass es hierbei kein „richtig“ oder „falsch“ gibt.

Überprüfung des Lernerfolgs

Wer hat welche Musik gewählt und warum?
Was assoziieren andere mit dieser Musik?
Gibt es ähnliche Assoziationen, wo unterscheiden sie sich?
Was sagt uns Musik?

Wann die Übung im Kursablauf passt

Diese Aktivität funktioniert gut, wenn genügend Zeit dafür einberechnet wird. Diese Übung kann gut mit Übungen im Bereich Hörtraining kombiniert werden.